Kollegah

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    • Bis ZHT3 (2009) und Hoodtape Vol. 1 (2010) war ich übelster Fan. Dann kam Bossaura (2011) und das konnte ich mir schon nicht mehr geben. Die Promophase zu King (2014) war dann auch viel zu viel, und auch wenn auf King vor 3 Jahren ein paar (2) gute Tracks drauf waren, höre ich heute nichts mehr davon. Alles vor 2011 (ohne JBG) läuft bei mir schon öfter mal.

      Imperator (2016) habe ich nur grob durchgeskippt, weil die Single-Auskopplungen schon scheiße waren.
    • Kollegah im Interview mit der BILD
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      "mit den Werken Dan Browns vergleichbar"

      Like, wer schon mal versucht hat 1 "Werk" von Dan Brown zu lesen, aber dann festgestellt hat, dass der Dude einer der wacksten Schreiberlinge aller Zeiten ist und das Buch dann in 1 Bach gewirft hat (wo es hingehört).

      Hätte Kollegah soviel Selbstreflexion gar nicht zugetraut. Probs!
      Deine offenen Fragen beantwort' ich dir mit 'ner rostigen Gabel.
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    • Vor 7, 8 Jahren war seine Mucke auch teilweise noch ganz gut hörbar und er war auch in Interviews nur die hochintelligente Zuhälter-Kunstfigur. Mittlerweile ist seine Fassade aber komplett zerbröselt und jeder Hampel erkennt, dass der Dude nicht wirklich schlauer ist als der Rest. Er googelt einfach nach "schlaue wörter und erklärung" und baut die Suchergebnisse dann in Texte/Interviews ein. Dazu kommt noch sein ganzes Chemtrail/Kreationismus/etc Gelaber und man hat dort einen Typen, der auf einem mit Goldfarbe angestrichenen Holzthron sitzt, seine Bildung durch Wikipedia und seine Weltanschauung durch irgendwelche 9/11-was-an-Insidjob Youtube Kanäle erlangt hat. Aber kluger Geschäftsmann. :doubleup: :doubleup: :doubleup: :doubleup: :doubleup: :doubleup: :doubleup: :doubleup: :doubleup: :doubleup: :doubleup:

      EDIT: Auch auf die Gefahr hin jetzt irgendwie hochnäsig/arrogant rüber zu kommen, aber Dan Brown Bücher sind dann doch der "unteren" Literatur zuzuschreiben. Sind halt Hausfrauenromane. Ist ja an sich nichts schlimmes, aber sich dauerhaft als überlegener Herrenmensch darzustellen und sein eigenes Buch dann an "die Werke von Dan Brown" anzulehnen spricht Bände.

      EDIT: Ist jetzt auch nicht schlimm, wenn man die Mucke immer noch feiert. Jeder wie er will. Bei dem ganzen Hate hier geht aber auch im Großen und Ganzen mehr um die Person Kollegah als um den musikalischen Output.
      Deine offenen Fragen beantwort' ich dir mit 'ner rostigen Gabel.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Cleef ()

    • 1 x im Quartal kommt Shurkien aus seinem Funkloch und verteidigt Kollegah und tut so als wär das der Künstler, die Musik und die Textqualität von pre Bossaura.

      JBG2 hatte 1/3 Tracks die Spaß gemacht haben, der Rest ist seit zht3 Flow- und Beattechnisch schon immer großer Rotz und musik-textlich (rhythmus, sprüche UND inhalt) wird der mittlerweile von halb Rap Deutschland inkl Flizzys Laas Texten in die Tasche gesteckt.

      Ka wieso wir immer wieder diese Leiche ausgraben müssen, vor 7-8 Jahren gab es meinrip und die Hardcore Fans von damals bis auf Harry Scott sind gar nicht hier.
    • Shurkien schrieb:

      Hmm vor 7-8 Jahren hätte jeder hier ausm Forum wohl noch bei Kollegah gesuckt, heute schreibt ihr als wenn er sowieso immer schon gehasst war, interessant :kopfkratz:
      hab geliked, weil ich gesuckt hätte.

      Seh den rest wie cleef und der Rest der baggage. Ich bin alt geworden und schmunzel eher über assoziale Lines von Farid, weil ich sowas in meinem Alltag eher nicht habe als über pseudointelligentes Gequatsche von Kollegah (weil ich sowas in meinem Alltag mehr als genug habe)
    • Also in meiner Wahrnehmung, haben seine immer aufdringlicher werdenden Promophasen, viel zur Übersättigung beigetragen.
      Damals fand ich den Cevape-Rekord noch ziemlich nice, zumal er auch im Video durch die Überfressung ausnahmsweise mal
      Schwäche und Verletzbarkeit gezeigt hat, heutzutage undenkbar.

      Gefolgt sind tonnenweise Interviews, Videoschnipsel von Reisen und diese unglaublich peinliche Latenight-Show, zu dem Zeitpunkt fand ich ihn schon unerträglich. Was mir dann aber doch noch im Laufe der Zeit aufgefallen ist, bei seinem Geschwindigkeits-Rekord bei Galileo, sah man offensichtlich, dass er es mit der gestoppten Zeit nicht ganz soo ernst nimmt, bei der Lyrik-Lounge wurde es immer so dargestellt, als würde er den Text gerade auf dem Handy hingeklatscht haben und ihn danach sofort one-take fehlerfrei in der Booth einrappen, auf irgendeiner Insel haut er einen "Freestyle" raus den er sich vorher ausgedacht hat, bei irgendeinem Format, in denen der Künstler zu genannten Punchline gesucht wurde, erriet oder wusste der feine Herr ungelogen 11 von 10 Punkten.. Come on.
      Es wirkt zumindest stark unglaubwürdig, wie nahezu alles bei ihm.

      Und das ist auch so ein Ding, warum diese ganze Palestina-Angelegenheit so dermaßen deplatziert auf mich gewirkt hat.
      Er selber hat es, mal wieder, mit einem "Da muss man differenzieren" kommentiert, okay, nur selbst wenn ich jetzt seine Kunstfigur ausklammere, beschleicht mich trotzdem noch die Idee, dass ihm jedes Mittel recht ist, sich selbst als (gutmütigen) Übermenschen darzustellen.

      Was seinen muskalischen Werdegang angeht muss ich sagen, dadurch dass seine Raptechnik sich immer noch weiter und noch weiter verbessert, (sauberere/schäfere Aussprache, im Detail immer etwas noch schneller, samt immer krasser werdender "Punchlinedichte")
      kommt das alles andere als Laid-Back bei mir an, trotz der vermeitlichen oldschool Beats.
      Es erscheint mir immer so, als würde er so viel Technik wie irgendwie möglich auf 2-3 Minuten zusammenstauchen wollen und irgendwo ist das für mich, auf Dauer, kein angenehmer Hörgenuss mehr, zumal es sich auch in jeder Sekunde, einzig und allein, um seine Selbstdarstellung dreht.

      Kollegah ist wie ein Kreisel den man einmal zu kräftig angetreten hat, es macht kurzzeitig Spaß ihn zu betrachten und man schmunzelt einmal darüber, fragt sich ständig, wie lange das wohl noch läuft, aber im Endeffekt, dreht er sich nur um sich selbst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Monochrome ()

    • Zweite Punkte noch als Ergänzung: Dadurch dass ich selber immer mal wieder selber Texte schreibe, schwingt bei Kolle's Mucke, einerseits eine gewisse Motivation mit, selber etwas zu machen, (Im Sinne von "Hey, das Qualitätslevel der Punchline kann / will ich auch erreichen)
      andererseits aber auch eine Frustration weil ich weiß, das ich einige Aspekte der Technik nie wirklich ausfüllen kann.

      Das ist so der Punkt der mir während des Hörens immer wieder auffällt, der andere ist der, dass ich z.B. vor kurzem, als ich
      den Eisernen Besen 2 durchgehört habe, immer wiederkehrende dachte: "Ja gut, aber technisch nicht so krass wie Kollegah"
      Was eigentlich völlig unangebracht ist, Morlockk ist ein komplett andere Mensch und Künstler mit ganz anderen Schwerpunkten wie
      dem Comichaften z.B. und dennoch, fällt es mir schwer, diese subjektive Messlatte dauerhaft bei Seite zu legen.

      Die beiden Punkte gehen mir schon seit Monaten und Jahren tierisch auf den Sack, vielleicht sollte ich Kolle auf einfach boykottieren.
    • Monochrome schrieb:

      1. Zweite Punkte noch als Ergänzung: Dadurch dass ich selber immer mal wieder selber Texte schreibe,

      2. "Ja gut, aber technisch nicht so krass wie Kollegah"

      3. Die beiden Punkte gehen mir schon seit Monaten und Jahren tierisch auf den Sack, vielleicht sollte ich Kolle auf einfach boykottieren.
      1. reine Spekulation

      2. Diskussion im Jahr 2017 völlig unnötig, aber ok, es is keine Technik wenn man Reime deplaziert und unrhythmisch positioniert und 40% der Texte mit Anglizismen und 3 von 5 Silben mit 3 einsilbigen Wörtern/Verben/Adjektiven reimt, und Doubletime aus der Booth is kein Doubletime live, ka welche überragende Technik du festmachst, außer eine hochklassige Punchlinedichte mittels Zweideutigkeitsvergleichen (aka Witze.de) in besten Zeiten

      3. lel, wird Zeit
    • Technik ist ein Grund, warum Deutschrap wack bleibt *flizzy voice*

      Mal im Ernst, jeder Musiker im popkulturellen Bereich, der die technische Finesse seiner Mucke über das Gefühl die sie verbreiten soll bzw. die Aussage stellt, hat in meinen Ohren so ziemlich den Sinn von Kunst vergessen. Technik darf gerne Mittel zum Zweck sein, aber das als Magnum Opus erreichen zu wohlen, ist unfassbar langweilig.
    • Davon entwickelt sich Rap ja auch wieder krass weg.
      Das merkt man in allen Bereichen: Alben sind uncool geworden, Konzeptalben erst recht. Es werden einzelne Songs hochgeladen, "playlists" erstellt, mixtapes rausgehauen.
      Es geht um weniger verkopfte Kunst, das trifft sowohl auf die "Aussage" zu als auch auf die Technik. Finde ich prinzipiell begrüßenswert, dass es im Rap wieder diese don't give a fuck Punk Attitude gibt, die im social media zeitalter von durchgestylten Typen rar geworden ist (dass das dann auch wieder vermarktet wird...gut. geschenkt)
      Es ist absehbar, dass auch das irgendwann tierisch auf die Eier gehen wird und dann wieder versierterer Rap gefragt sein wird, irgendwie verläuft ja auch in der Kunst alles irgendwie ein bisschen zyklisch.

      Aktuell find ich Kollegah einfach krass unsympathisch und seine Musik trifft den Zeitgeist nicht mehr und meinen Geschmack auch nicht.