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spiegel.de schrieb:
Krankheit rechtfertigt keinen Judenhass
Am letzten Samstag postete der Rapper und Musikproduzent Kanye West via Twitter über seinen Account mit 31,4 Millionen Follower:innen eine Nachricht, die auf mindestens zwei Arten interpretiert werden konnte: »I'm a bit sleepy tonight but when I wake up I'm going death con 3 On JEWISH PEOPLE«. Man kann das folgendermaßen übersetzen: »Ich bin heute Nacht ein bisschen müde, aber wenn ich aufwache, gehe ich bei JÜDISCHEN MENSCHEN auf Alarmstufe Gelb«.
Das wäre die naive Interpretation, denn in einem perfiden Wortspiel schrieb West eben nicht DEFCON 3 (also die erhöhte Einsatzbereitschaft des Militärs, die in den USA nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 ausgerufen wurde), sondern »death con« – was man als »Todesstufe« deuten kann – also eine unverhohlene Gewaltandrohung. In beiden Fällen wird eine jüdische Bedrohung heraufbeschworen.
laut.de schrieb:
Kanye West will rechtes Netzwerk kaufen
Kanye West will das soziale Netzwerk Parler kaufen. Voraussichtlich noch in diesem Quartal soll die Übernahme abgeschlossen werden. Die Mikroblogging-Plattform versteht sich selbst als konservativer Twitter-Rivale, der danach strebe, "die Zukunft der Meinungsfreiheit zu stärken". Während die großen Unternehmen bemüht sind, Desinformation einzudämmen, gewährt Parler auch rechtsextremen Meinungen eine Plattform. "In einer Welt, in der konservative Meinungen als kontrovers gelten, müssen wir sichergehen, dass wir das Recht haben, uns frei zu äußern", kommentierte West.
Kanye West intensiviert seit einigen Wochen sein Engagement am äußersten rechten Rand. Nachdem er auf der Pariser Fashion Week mit dem Schriftzug "White Lives Matter" herumgelaufen war, rechtfertigte er sich bei Tucker Carlson, der auf Fox News für seine Verschwörungserzählungen und die Verbreitung russischer Propaganda bekannt ist. Auf Twitter folgte antisemitisches Geraune. Und in seinem jüngsten Interview referierte er über die Geschichte des Judentums, verglich die Organisation "Planned Parenthood" mit dem Holocaust Museum und bezweifelte die Todesumstände von George Floyd.
zeit.de schrieb:
Hass mit System
Kanye Wests Hetze gegen Juden reiht sich in eine lange Tradition des amerikanischen Antisemitismus ein. Wie Donald Trump nutzt er zugleich uralte Topoi und neue Codes.
zeit.de schrieb:
Zentralrat der Juden fordert Adidas zu Trennung von Kanye West auf
Kanye West hat die Kritik vom Zentralrat der Juden auf sich gezogen. Seine "antisemitischen Entgleisungen" seien für Juden unerträglich. Adidas müsse Stellung beziehen.