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da sind noch mehr Perlen auf dem Channel

Iran: Gericht verurteilt Rapper wegen angeblicher Blasphemie zum Tode - DER SPIEGEL

Amir Tataloo wurde einst vom iranischen Regime hofiert – der am ganzem Körper tätowierte Rapper sollte dem Regime helfen, einen Zugang zur Jugend zu finden. Nun soll Tataloo laut iranischen Medien hingerichtet werden.

Der von Kopf bis Fuß tätowierte Rapper war in der Vergangenheit zunächst von konservativen Politikern hofiert worden, weil sie in ihm einen Weg sahen, junge, liberal gesinnte Iranerinnen und Iraner zu erreichen. 2017 traf er sogar den ultrakonservativen späteren Staatschef Ebrahim Raisi, der damals Kandidat für die Präsidentschaftswahl war und im Mai 2024 bei einem Hubschrauberabsturz starb. Als das internationale Atomabkommen 2015 beschlossen wurde, veröffentlichte Tataloo einen Song zur Unterstützung des iranischen Atomprogramms.

Dann kamen die Anschuldigungen: Zunächst wurden ihm unter anderem »Ermutigung der jungen Generation zur Prostitution«, Verbreitung von »Propaganda« gegen die Islamische Republik und Veröffentlichung »obszöner Inhalte« vorgeworfen. Dann kam die angebliche Blasphemie dazu. In einem ersten Prozess war Tataloo im vergangenen Jahr zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt worden, die Staatsanwaltschaft erhob Einspruch.